Zum Thema „Das Vertragsarztrecht – ein ‚Systemsprenger‘?“ hat das ineges am 19.09.2023 eine wissenschaftliche Tagung in Frankfurt am Main veranstaltet. Im Nachgang der Tagung ist nun der Tagungsband „Das Vertragsarztrecht – ein ‚Systemsprenger‘? Zwischen Veränderungsresistenz und neuen Herausforderungen“ in der Schriftenreihe „Frankfurter Schriften zum Gesundheits- und Sozialrecht“ beim Nomos-Verlag erschienen. Beigetragen haben Friederike Gebhard, Jörg Hoffmann, Karoline Maria Linzbach, Jens Prütting, Frank Schreiber, Michaela Vetten, Ulrich Wenner und Ole Ziegler.
Das Vertragsarztrecht weist aus der Sicht anderer rechtswissenschaftlicher Disziplinen Systembrüche und eine verfassungsrechtliche „Ignoranz“ auf. Dies betrifft sowohl Klassiker wie die Anforderungen der Wesentlichkeitslehre im Rahmen der Berufsfreiheit oder die Frage der demokratischen Legitimation der Rechtssetzung des Gemeinsamen Bundesausschusses als auch neue Herausforderungen wie die Regulierung medizinischer Versorgungszentren. Ist das Leitbild des Vertragsarztes nur ein notwendiger wie nützlicher Speicher für rechtsdogmatische Aussagen oder aufgrund seiner Ausdifferenzierungen womöglich ein Hemmnis für notwendige Reformen?
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