Ehemalige Direktorinnen und Direktoren

Prof. em. Dr. Ingwer Ebsen

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft ab 1962 in Kiel, München, Genf, Edinburgh und Mainz (dort erstes jur. Staatsexamen 1969) sowie der Referendarausbildung in Rheinland-Pfalz absolvierte Ebsen 1974 sowohl die Promotion an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz als auch das 2. jur. Staatsexamen. Nach Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat an der Goethe-Universität Frankfurt ab 1975 wurde er dort 1982 habilitiert. Nach einem Jahr als Richter in der hessischen Sozialgerichtsbarkeit wurde er 1983 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster auf eine Professur für öffentliches Recht, insb. Sozialrecht, berufen. Es folgten 1991 ein Ruf nach an die Friedrich-Schiller-Universität Jena in 1991 und einige Semestern Lehrtätigkeit an der dortigen reorganisierten Rechtsfakultät sowie 1993 der Ruf an die Goethe-Universität. Die dortige Professur für Staats- und Verwaltungsrecht, insbes. Sozialrecht hatte Ebsen bis zur Emeritierung in 2009 inne. Lehr- und Forschungstätigkeiten umfassten das Verfassungs- und Verwaltungsrecht.  Im Sozialrecht konzentrierte sich seine Forschung (auch in Beratung der Praxis) zunehmend auf Fragen des Gesundheitswesens in verfassungs- und verwaltungsrechtlicher sowie sozialpolitischer Perspektive. In diese Zeit fiel auch (2003) die Gründung des ineges, dessen geschäftsführender Direktor Ebsen bis zur Ablösung durch Frau Wallrabenstein war. Von 2006-2009 war er Vizepräsident der Goethe-Universität.


Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann, LL.M.

Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann, LL.M. (Georgetown Univ.) studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, Mainz, Heidelberg und Georgetown, USA; als Wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie u.a. an der Universität Bonn sowie am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern beschäftigt. Sie wurde 2000 an der Universität Bonn promoviert; ihre Habilitation erfolgte 2007 an der Universität Osnabrück. Ab 2008 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insb. Öffentliches Informations-, Datenschutz- und Telekommunikationsrecht, sowie Direktorin des Instituts für Informations- und Wirtschaftsrecht am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Von 2013 bis 2024 war sie Professorin für Öffentliches Recht, Informations-, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und Direktorin des ineges. Als geschäftsführende Direktorin war sie zwischen 2020 und 2023 tätig. Seit 2024 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für das Recht der Digitalisierung an der Universität zu Köln.


Dr. Astrid Wallrabenstein

Das Studium der Rechtswissenschaft erfolgte in Münster und Freiburg mit Abschluss des 1. Staatsexamens (1994) und des 2. Staatsexamens (2000) nach Rechtsreferendariat in Darmstadt. Vor und nach dem Referendariat war Frau Wallrabenstein Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Brun-Otto Bryde an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Jahre 1999 erfolgte die Promotion mit anschließender Habilitation im Jahre 2008. Nach einer Professur an der Universität Bielefeld von 2008 bis 2010 übernahm Frau Wallrabenstein an der Goethe-Universität Frankfurt am Main die Professur für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Sozialrecht. Sie ist Mitherausgeberin der Kritischen Vierteljahresschrift (KritV) und der Zeitschrift Gesundheit und Pflege (GuP). Sie ist Sachverständige in Gesetzgebungsverfahren zum Sozial-, Gesundheits-, und Staatsangehörigkeitsrecht und war 2018 Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission für ein modernes Vergütungssystem (KOMV) des Bundesministeriums für Gesundheit. Bis zu ihrer Ernennung als Richterin am Bundesverfassungsgericht am 22. Juni 2020 war Frau Wallrabenstein geschäftsführende Direktorin des Instituts für Europäische Gesundheitspolitik und Sozialrecht ineges.

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